Die Bahnstrecke der East Midlands Railways nördlich von London bis Corby, Nottingham oder Sheffields wird vom lokalen Betreiber ScotRail betrieben, der derzeit 33 Intercity-Züge mit einem neuen Brandschutz-System ausstattet. Zum Brandschutz im Motorraum fiel die Wahl auf das hocheffiziente Hochdruck-Wassernebel-System von AQUASYS. Aktuell rüsten AQUASYS und der italienische Partner I.S.E. INGEGNERIA DEI SISTEMI die Züge mit neuen maßgeschneiderten Brandbekämpfungs-Systemen und moderner Detektionstechnik aus.
Die besondere Herausforderung bei der Projektierung war – wie bei vielen Schienenfahrzeug-Projekten – die Platzknappheit und die Forderung nach einer unabhängigen Lösung bei Stromausfall. In engen Abstimmungen entwickelte AQUASYS zuerst einen kompletten Prototyp für diese kundenspezifische Anlage und erst nachdem dieser erfolgreich eingebaut war, startete die Serienumsetzung. AQUASYS verfolgt so in enger Zusammenarbeit mit Spezialisten für die Detektion und mit dem Zughersteller erfolgreich einen individuellen Ansatz.
Die funktionale Lösung für den effizienten Schutz der Motoreinheiten der Züge ist folgendermaßen aufgebaut:
- Jede Zuggarnitur besteht aus 5 Zugwaggons, wobei in der hinteren die stickstoffbetriebene Versorgungseinheit für die komplette Garnitur integriert ist.
- Jeder Motorraum ist mittels vier Abschnittsventile separat geschützt. Integriert sind weiters 32 Düsen und ein Rohrsystem. Vorgefertigte Module für das Rohrleitungssystem erleichtern die Installation vor Ort.
Mit stickstoffbetriebenen Systemen zur energieautarken Anlage:
Die Züge für die East Midlands Railway-Strecke sind als stromunabhängiges System konzipiert. Löst die Detektionsanlage die Brandbekämpfung aus, drückt komprimierter Stickstoff aus der Gasflasche das Löschmittel Wasser aus den Flaschen in das Rohrnetz und weiter in die Wassernebeldüsen bis zum Brandherd. Dort bekämpft Hochdruck-Wassernebel das Feuer effizient. Die Hauptenergie zur Erzeugung eines hydraulischen Löschmittelflusses wird durch die gespeicherte Energie des komprimierten Stickstoffs in der Gasflasche bereitgestellt.
Für weitere Informationen zum Projekt oder Ihre individuelle Anwendung kontaktieren Sie bitte Herrn Fulvio Sais (f.sais@aquasys.at).